16Dez
Written by Equilas. Posted in Rechnungswesen
Im FINMA-Rundschreiben 2017/1 «Corporate Governance – Banken» wird die aktuelle Kontrolllandschaft der Finanzinstitute einem neuerlichen Update unterzogen und die Prinzipien für die Corporate Governance, das interne Kontrollsystem (IKS) und das institutweite Risikomanagement neu definiert und festgelegt.
Insbesondere dem Zusammenspiel zwischen dem institutweiten Risikomanagement, der Risikokontrolle als unabhängige Kontrollinstanz und dem internen Kontrollsystem wird grosse Bedeutung zugemessen. Das interne Kontrollsystem (IKS) umfasst die von der Bank definierten Vorgänge, Methoden und Massnahmen, welche für eine angemessene Sicherheit in Bezug auf die Wirksamkeit von operativen Geschäftsprozessen, die Zuverlässigkeit der finanziellen Berichterstattung, die Minderung von Risiken und die Befolgung von Gesetzen und Vorschriften gewährleisten.
Grundlegend neu sind die Anforderungen eines IKS nicht. Wird doch ein wirksames und angemessenes IKS für Finanzinstitute bereits seit längerer Zeit gefordert. Jedoch stellt sich in der Praxis oft heraus, dass das IKS einmal aufgebaut wurde, aber die regulatorischen Veränderungen und die entsprechenden Weisungen nicht fortlaufend integriert wurden. Um die Wirksamkeit und die Angemessenheit zu gewährleisten ist es notwendig, dass Neuerungen in ein bestehendes IKS integriert werden, damit die Ziele des IKS erreicht werden können. Darauf zielt auch das neue FINMA-Rundschreiben ab: auf einen ganzheitlichen Ansatz im Thema IKS.